Kulturgeschichte

Nachdem das Inlandeis geschmolzen war und die Vegetation zunahm, wanderten die ersten weidenden Hirschtierarten ein. Kurz darauf kamen vermutlich die Menschen. So können hier seit über 8000 Jahren Menschen gelebt haben!

Zuerst kamen Völkergruppen bestehend aus Fangstmännern und Jägern. Die Jagd auf Elche und wilde Rentiere war lebenswichtig. Fanggruben gibt es u.a. im Tal von Valmens und oben auf dem Tjärnberg.

Überlebenswichtig war auch das Fischen in Flüssen und Seen.

Wir wissen nicht, wer diese Menschen waren.

Sonfjället ist heute in gewisser Weise das Winterweidegebiet für die Mittådals Samen. Das Gebirge ist eigentlich kein attraktives Weideland. Es stellt jedoch einen natürlichen Sammelplatz für die Rentiere dar, und zwar vor dem Zug zurück zum Sommerland der Samen, südlich und westlich des Helagsfjäll.

Ende 1800 gab es hier regen Almbetrieb. Dalsvallen, Kusvallen, Nysätern, Gammelbodarna, Tevjevallen, Brottvallen, Tjärnvallen und Gammelvallen sind Almhütten, die früher in Betrieb waren. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde jedoch eine nach der anderen stillgelegt.

Bei Gammelvallen (in der Nähe von Nysätern, auch Lill-Sodåvallen genannt), findet man noch Hausreste.

Heute existiert nur noch ein einziger lebender Almbetrieb, Nyvallen.

Früher brachte die Bevölkerung der Ortschaften um das Sonfjäll-Gebirge ihre Pferde fast den ganzen Sommer über auf die Weiden des fruchtbaren Sododals. Am 20. Juli wurden sie dann jeden Sommer zur Ernte zurück in die Täler geholt. Am Sommerende ritt man die Pferde noch einmal für eine gewisse Zeit ins Sododal, um sie dann einen Monat später endgültig für den Winter zurück zu holen.

Pferde von sowohl Hede als Hedeviken grasten frei zusammen auf der Weide. Die große Pferdeherde war sicher ein imposanter Anblick im Gebirge.

Oft nahmen Väter ihre Kinder mit, wenn sie nach den Pferden sahen und sich vergewisserten, dass alles in Ordnung war. Oft zogen die Pferde zum Sododalsee, auch Pferdesee, Hufeisensee oder Schöner See genannt.

Es war nicht immer einfach, sein eigenes Pferd für den Rückzug ins Tal zu finden.

“Manchmal grasten die Pferde in Talsenken, so dass man ihre Glocken nicht hören konnte. Dann kehrte man unverrichteter Dinge heim, kam am nächsten Tag zurück und versuchte erneut, sein Pferd zu finden.“